Pflegeleitbild

Unsere Altenhilfeeinrichtung steht allen pflegebedürftigen Menschen offen, unabhängig von Konfession und Herkunft.

Menschenbild

Wir betrachten den Menschen als Einheit aus Körper, Seele und Geist. Unsere Bewohner sind für uns wertvoll und wir begegnen ihnen mit Wertschätzung. Ist die Eigenverantwortung und Selbständigkeit eingeschränkt oder zurzeit nicht gegeben, sehen wir unsere Aufgabe darin, diese wiederherzustellen oder beratend und unterstützend zur Seite zu stehen. Die sich uns anvertrauenden Bewohner stehen im Mittelpunkt all unserer Bemühungen.

Zielsetzung

Unsere Arbeit prägt ein ganzheitlicher Ansatz und das Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe". Unser Ziel ist es, dem alten Menschen sein Leben so lebenswert als möglich zu gestalten. Dabei fördern wir seine sozialen Kontakte auch über die Grenzen unserer Einrichtung hinaus. So versuchen wir Freude am Leben zu vermitteln. Eine einfühlsame Begleitung unserer Bewohner für deren letzten Lebensabschnitt ist uns wichtig.Grundsätze der Pflege

Unsere Leistungen orientieren sich an den 13 AEDL`s von Monika Krohwinkel (siehe unten). Unsere Pflege ist eine aktivierende Pflege. Dabei ist uns der biografische Ansatz
sehr wichtig. Außerdem gehen wir davon aus, dass professionelle Pflege auch eine professionelle Planung und Dokumentation mit einschließt.

Es ist unser Anliegen auf die Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten unserer Bewohner einzugehen und diese zu erfüllen. Die Tages- und Lebensgestaltung unserer Bewohner findet entsprechend der vorhandenen Fähigkeiten statt und schließt interne (Sommerfest, Basar etc.) und externe (Heimbewohnerfreizeit, Weihnachtsmarkt, Theaterbesuche etc.) Veranstaltungen mit ein.

Gemeinnütziges wirtschaftliches Denken prägt unsere Arbeit. Eine gute Zusammenarbeit mit Angehörigen und Betreuern, sowie mit anderen Berufsgruppen ist uns wichtig.

Organisation und Führung

Der Zweck unserer Einrichtung ist es, die vielfältigen Anstrengungen aller Mitarbeiter/-innen auf das gemeinsame Ziel auszurichten. In unserem Haus wird ein Führungsstil gepflegt, der dem Mitarbeiter menschlich entgegenkommt, ihm Freiraum sowie Rückendeckung gibt.
 
Aus-/Fort- und Weiterbildung

Die Qualifizierung und Ausbildung unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Fortbildungen (intern und extern) finden regelmäßig statt. Die Aus-/Fort- und Weiterbildungen sind darauf ausgerichtet unsere fachliche, persönliche und soziale Kompetenz zu erweitern. Diese Bildungsangebote werden gezielt in Anspruch genommen. Eine gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Ausbildungsstätten ist uns wichtig. Durch gezielte und strukturierte Praxisanleitung werden unsere Auszubildenden gleichsam gefördert wie gefordert.

Qualitätsentwicklung und –sicherung gehört für uns genauso wie die Pflege zu unseren täglichen Aufgaben. Sie wird durch vielfältige Maßnahmen (Standards, Pflegevisite etc.) betrie-ben. Seit 2003 sind wir auch Mitglied beim Regionalen Qualitätssicherungsverbund (RQSV) Enzkreis/Pforzheim. Durch gezielte gegenseitige Begehungen der stationären Einrichtungen untereinander, prüfen diese Einrichtungen sich gegenseitig. Ziel ist eine Qualitätskontrolle und –verbesserung.
 
Aktivitäten und existentielle Erfahrungen des Lebens (AEDL) nach M. Krohwinkel

1. Kommunizieren
Gespräche, Wahrnehmungsfähigkeit, Ausdruck von Gefühlen, Hören, Sehen (Hilfsmittel), Sprache, Mimik können

2. Sich bewegen
Gehen, bewegen, aktive und passive Kontrakturenpropylaxe können

3. Vitale Funktionen
Vitalzeichen (RR, Puls, Atmung, PZ, Wärmeregulation) beobachten, wahrnehmen

4. Sich pflegen
Hautzustand, Selbständigkeit fördern können

5. Essen und trinken
Kostform, Essenswünsche und Essverhalten können

6. Ausscheiden
Toilettentraining, kontinent, inkontinent, Wahrung der Intimsphäre können

7. Sich kleiden
Bevorzugte Kleidung, Selbstverwirklichung können

8. Ruhen und schlafen können
 
9. Sich beschäftigen
Angebote, Tagesgestaltung können

10. Sich als Mann/Frau Fühlen
Beachtung der Intimsphäre können

11. Für sichere Umgebung sorgen
Psychische Sicherheit, Orientierungshilfen, Hygiene können

12. Soziale Bereiche des Lebens sichern
bestehende Beziehungen aufrechterhalten (Bekannte, Verwandte), BTH-Angebote können

13. Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen
lebensgeschichtliche Erfahrungen, Umgang mit Glaube, Sterben, Tod können


Quelle: august-kayser-stiftung.de
Stand: 24.04.24 um 07:44 Uhr